BMBF-Verbundprojekt „Soil3" geht in die 3. Förderphase

Im BMBF-Verbundprojekt Soil3 untersuchen Forschende, wie der Unterboden in der Landwirtschaft effizienter genutzt werden kann und welche Rolle er für eine umweltverträglichere und bodenschonendere Landwirtschaft spielen kann. Am Projekt beteiligt sind neben der Universität Bonn auch die TU München, das FZ Jülich, die HU Berlin, die FU Berlin, das ZALF in Müncheberg, die Universität Kassel, das Thünen-Institut in Braunschweig und das Ecologic Institute in Berlin.

Wulf Amelung ist neues Mitglied der Leopoldina

Besondere Auszeichnung für Wulf Amelung: Der Professor für Bodenkunde und Bodenökologie am Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) der Universität Bonn und Direktor des Instituts für Agrosphäre am Forschungszentrum Jülich wurde jetzt in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen. Amelung ist der Sektion Agrar- und Ernährungswissenschaften zugeordnet.

Das Wiesengut öffnet seine Türen

Wie gehen Landwirtschaft und Schutz der Biodiversität Hand in Hand? Das Wiesengut, Siegaue 16 in Hennef, zeigt, wie das funktioniert. Am Sonntag, 3. Juli, von 10 bis 18 Uhr öffnet die Lehr- und Forschungsstation für organischen Landbau der Universität Bonn ihre Türen. Präsentationen, Feldrundfahrten und Kulinarisches aus dem ökologischen Anbau geben Einblicke in die Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Interessierte sind herzlich willkommen! Das Programm ist auch für Familien gedacht.

Uni Bonn hilft bei der Vermehrung seltener Apfelsorte

„Ein Apfel am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen“ ist nicht nur ein Sprichwort, sondern auch eine ärztliche Empfehlung. Denn: Äpfel sind gesund und lecker. Ein ganz besonderes Exemplar ist die Sorte „Adams Parmäne“, die sich aktuell auf der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen in Deutschland befindet. Die Lehr- und Forschungsstation Wiesengut der Universität Bonn arbeitet mit Pomologin Barbara Bouillon von der Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis zusammen, um diese besondere Apfelsorte zu erhalten. Sie zeigt, wie das funktionieren kann und warum das gerade jetzt so wichtig ist.

Schuhe aus Ananas und Drohnen für den Acker

„nach(haltig)geforscht“ – das war das Motto der 13. Bonner Wissenschaftsnacht. Wie vielfältig die Nachhaltigkeitsforschung sein kann, zeigten Akteure der Region in der Bonner Innenstadt, darunter die Universität Bonn, Hochschulen, Forschungsinstitutionen und wissenschaftliche Einrichtungen. Sie kamen aus den unterschiedlichsten Fächern zusammen und präsentierten ihre Forschungsprojekte.

Nachhaltigkeitsforschung bei der Wissenschaftsnacht

„nach(haltig)geforscht“ – das ist das Motto der diesjährigen Bonner Wissenschaftsnacht, die nach der Corona-Pause erstmalig wieder stattfindet. Am 12. und 13. Mai präsentieren zahlreiche Ausstellende aus der Universität Bonn, den Hochschulen, den Forschungsinstitutionen und wissenschaftlichen Einrichtungen der Region aktuelle Forschungsprojekte zum Thema Nachhaltigkeit. In einer Zeltstadt verteilen sich 17 Zelte und drei Indoor-Standorte vom Bonner Münsterplatz über den Bottlerplatz/Mülheimer Platz bis hin zum Friedensplatz. Die Öffnungszeiten sind am Donnerstag, 12. Mai, von 9 bis 18 Uhr und am Freitag, 13. Mai, von 9 bis 23 Uhr.

Drohnen und Roboter auf dem Versuchsacker

Der Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, hat das Exzellenzcluster „PhenoRob - Robotik und Phänotypisierung für Nachhaltige Nutzpflanzenproduktion“ der Universität Bonn besucht. Auf der Lehr- und Forschungsstation Klein-Altendorf informierte sich der Minister über das einzige agrarwissenschaftliche Exzellenzcluster in Deutschland, das in Richtung einer produktiveren, ressourcen-effizienteren und nachhaltigeren Nutzpflanzenproduktion forscht.

Pilzeffektor Rip 1 unterdrückt Abwehrreaktionen beim Mais

Die Koevolution zwischen den Virulenzfaktoren von Pathogenen und dem Immunsystem einer Wirtspflanze bildet ein vielschichtiges Netzwerk von Interaktionen aus. Diese bleiben phänotypisch unerkannt und funktionell schwer verständlich, so lange nicht einzelne Akteure entfernt werden. Der Pilz Ustilago maydis, der Mais befällt, sondert ein Gemisch aus manipulierenden Faktoren, sogenannten Effektoren ab. Dies unterdrückt die Abwehrmechanismen und beeinflusst den Stoffwechsel des Wirts zu seinen Gunsten. Ein internationales Forscherteam unter Federführung des IPK Leibniz-Instituts und der Universität Bonn hat die Rolle des Pilz-Effektorproteins Rip1 aufgeklärt, das maßgeblich an der Unterdrückung der Immunität der Maispflanze während des Befalls durch den Maisbrandpilz Ustilago maydis beteiligt ist. Die Ergebnisse wurden im Magazin Plant Cell veröffentlicht.

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