Wetlands in Ostafrika
Die Erzeugung von Nahrungsmitteln stagniert in vielen Regionen Ostafrikas infolge von Landdegradation und Klimawandel. Im Gegensatz dazu weisen Feuchtgebiete mit ganzjähriger Verfügbarkeit von Wasser, relative fruchtbaren Böden und der Möglichkeit mehrere Kulturen pro Jahr anzubauen ein enormes Potential für eine nachhaltigen Intensivierung der agrarischen Erzeugung dar. Mit einer Fläche von 20 Millionen Hektar in Ostafrika könnten diese Feuchtgebiete zur zukünftigen Kornkammer der Region werden. Im Hinblick auf eine Abwägung von Nutzungs- oder Schutzbestrebungen wurden ökologische Gesichtspunkte und Ökosystemleistung bei unterschiedlichen Nutzungsformen bewertet. Simulationsmodelle werden eingesetzt, um die Vor- und Nachteile der Feuchtgebietsnutzung regional zu extrapolieren und um Szenarien der Nutzung unter Bedingungen des globalen Wandels zu testen und Entscheidungshilfen für eine nachhaltige Nutzung von Feuchtgebieten zu entwickeln.

© Mathias Becker
Unberührtes Feuchtgebiet am Naivasha-See, Kenia.

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Kultiviertes Feuchtgebiet in den Usambara-Bergen.

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Das Feuchtgebiet der Kilombero-Aue in Tansania.