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Die Bedeutung des Zusammenspiels von Pflanzen und Insekten als Bestäuber und Herbivore für uns Menschen kann kaum überbewertet werden. Doch die erstaunliche Vielfalt und geringe Größe vieler Insekten erschweren es, spezifische Beziehungen in der Natur zu beobachten. Spuren von DNA, die Insekten bei ihren Pflanzenbesuchen hinterlassen, haben das Potenzial uns einen detaillierten Einblick in die Welt der Pflanzen-Insekten-Interaktionen zu ermöglichen.
Bei der Bewertung von neu eingewanderten Tieren und Pflanzen trifft man immer mehr auf Schwarz-Weiß-Denken. Die Auswirkungen von Neophyten und Neozoen und deren Wechselwirkungen lassen allerdings keinen Raum für Pauschalurteile – und damit tut sich die Gesellschaft, aber auch die Wissenschaft schwer. An regionalen Beispielen aus der Bonner Flora und Fauna soll dies aufgezeigt werden. Auch der Naturschutz steht hier bei uns vor einer kritischen Überprüfung und teilweisen Neuformulierung seiner Ziele.
Blattläuse sind vielen lediglich als Schädlinge an Gartenpflanzen oder in der Landwirtschaft bekannt – nur wenigen ist bewusst, dass diese Insekten auch Farben wahrnehmen können und ihr Verhalten danach ausrichten. Ein Verständnis der zugrundeliegenden Zusammenhänge bietet faszinierende und überraschende Einblicke in die Evolution der Wechselbeziehungen zwischen Insekten und Pflanzen.