Das Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz
wurde 2005 durch Zusammenlegung verschiedener bis dahin separater Institute gegründet, mit dem Ziel, Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Pflanzlichen Produktion und des Ressourcenschutzes zu koordinieren und zu fokussieren.
Die Forschung der 15 Professuren und mehrerer unabhängiger Forschungsgruppen richtet sich auf ein breites Feld von Bodenkunde, Mikrobiologie, Pflanzenpathologie, molekularphysiologische Grundlagen der Stressresistenz, funktionale Genomanalysen bis zur Pflanzenzüchtung und zum Pflanzenbau.
Im Rahmen des Aktionsmonat "Sustainable September" sind alle Universitätsangehörigen eingeladen, sich sowohl an den vielseitigen Angeboten rund um Themen der Nachhaltigkeit zu beteiligen als auch eigene Aktionen mit einzubringen.
Es ist eine große Herausforderung für die Menschheit, ausreichend Nahrungsmittel, Futtermittel, Fasern und Treibstoff für die Weltbevölkerung zu produzieren und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck der landwirtschaftlichen Produktion zu verringern. DigiCrop.Net ist eine neue Plattform von vier führenden Forschungseinrichtungen aus der ganzen Welt, die dieses Vorhaben mit technologiegestützten Ansätzen als Schlüsselelemente möglicher Lösungen unterstützen wollen. Gemeinsam wollen die Partner zentrale Herausforderungen angehen und neue Wege für eine nachhaltige Pflanzenproduktion erforschen.
Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen hat den Nachhaltigkeitscampus der Universität Bonn, den Campus Klein-Altendorf (CKA), besucht. Im Zentrum der Gespräche standen die Erfolge der Exzellenzuniversität in der Forschung an nachwachsenden Rohstoffen und die transdisziplinäre Ausrichtung der Forschungsvorhaben. Neben nachhaltigen und recycelbaren Baustoffen und ressourcenschonendem Gemüse- und Obstanbau ohne Torf, präsentierte auch das Exzellenzcluster Phenorob seine Entwicklungen im Schnittbereich von Landwirtschaft und Robotik.
Landwirtinnen und -wirte bauen nach der Ernte im Herbst meist sogenannte Zwischenfrüchte an. Diese verhindern die Erosion und die Auswaschung von Nährstoffen. Zudem stabilisieren sie mit ihren Wurzeln das Bodengefüge. Bislang nahm man an, dass Mischungen aus mehreren verschiedenen Zwischenfrüchten zu einer besonders intensiven Durchwurzelung führen. Eine aktuelle Studie der Universitäten Bonn, Kassel und Göttingen findet dafür jedoch nur bedingt Belege. Stattdessen bilden die Mischungen dünnere Wurzeln, als wenn nur eine einzelne Zwischenfrucht-Art angebaut wird. Das Ergebnis ist unerwartet. Es dokumentiert, wie wenig die Interaktionen von Pflanzenwurzeln bislang verstanden sind. Die Studie ist in der Zeitschrift „Plant and Soil“ erschienen.
Kontakt
INRES - Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz
Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Thomas Döring
Adresse
Karlrobert-Kreiten-Strasse 13
53115 Bonn