Seltene Gersten-Mutation mit Potenzial

Wie wichtig das Wurzelsystem für die Höhe landwirtschaftlicher Erträge ist, wird häufig unterschätzt. Ob Wurzeln effektiv an Wasser und Nährstoffe herankommen, entscheidet auch darüber, wie widerstandsfähig wichtige Kulturpflanzen gegenüber Dürre und Klimawandel sind. Forschende der Universitäten Bonn und Bologna (Italien) haben eine Mutante in Gerste entdeckt und beschrieben: Ihre Wurzeln wachsen deutlich steiler nach unten als normalerweise. Diese Entdeckung bietet potenziell einen Ansatzpunkt für die Züchtung dürreresistenterer Sorten. Die Studie ist nun in PNAS erschienen.

Vielfalt und Anbau auf kleinen Flächen für mehr Biodiversität und weniger Pestizide

Im Landschaftslabor „patchCROP“ des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. startet ein in Europa bisher einmaliger Versuch in seine zweite Saison. Gemeinsam mit einem landwirtschaftlichen Betrieb erprobt ein Forschungsteam in den nächsten 10 Jahren ein innovatives Anbausystem, das auf große Pflanzenvielfalt auf kleiner Fläche, Digitalisierung und neue Technologien wie Robotik setzt. Damit sollen zukünftig insbesondere chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Dünger eingespart werden. Mit dem Versuch wollen die Forschenden beweisen, dass eine Steigerung von Bodenfruchtbarkeit, Erträgen und Biodiversität bei gleichzeitig sinkendem Ressourceneinsatz möglich sind. Das Landschaftslabor ist damit wegweisend für eine nachhaltige Landwirtschaft der Zukunft.

Zu Risiken und Nebenwirkungen der Bewässerung mit Abwasser

Die DFG fördert eine neue Forschungsgruppe zu Schadstoffen, Antibiotikaresistenzen und Pathogenen in Abwasserbewässerungssystemen unter Federführung der Universität Gießen und Beteiligung der Universität Bonn.

Ministerin Karliczek informiert sich über Exzellenzstrategie

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, hat die Universität Bonn besucht. Im Mittelpunkt standen dabei die Entwicklungen in der Exzellenzstrategie. Die Universität Bonn war mit sechs Exzellenzclustern und dem Status einer Exzellenzuniversität als erfolgreichste Bewerberin aus dem aktuellen Wettbewerb des Bundes und der Länder hervorgegangen.

Leben könnte in den Wolken des Jupiters existieren, aber nicht auf der Venus

In den Wolken des Jupiters herrschen Wasserbedingungen, die die Existenz von erdähnlichem Leben ermöglichen würden, aber in den Wolken der Venus ist dies nicht möglich. Das ist das Ergebnis einer neuen Forschungsarbeit unter Federführung der Queen's University Belfast unter Beteiligung der Universität Bonn. Die Studie wurde in Nature Astronomy veröffentlicht.

Die Schlacht der Plejaden gegen die Pflanzenimmunität

Die Plejaden sind nicht nur Nymphen aus der griechischen Mythologie und außerdem ein bekannter Sternhaufen, sondern auch eine Gruppe von Proteinen eines Maispflanzen befallenen Pilzes, Maisbeulenbrand genannt. Die Proteine bekämpfen die Abwehrkräfte von Mais gegen den Krankheitserreger gleich an mehreren Fronten. Eines dieser Proteine scheint dabei eine besondere Rolle zu spielen, indem es sowohl die Immunität hemmt als auch die Blütezeit beeinflusst. Das zeigt eine aktuelle Studie unter Federführung des Wiener GMI Gregor Mendel Instituts für Molekulare Pflanzenbiologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, an der auch die Universität Bonn beteiligt war. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift PLOS Pathogens veröffentlicht.

Ruhestand für Dr. Michael Blanke nach vier Jahrzehnten an der Uni Bonn

Eine lange Karriere im Dienste des rheinischen Obstbaus ging 2021 zu Ende. Am 17.06. hat Dr. Michael Blanke mit einer letzten Runde seines berühmten Erdbeer-Purzelkuchens seinen Eintritt in den Ruhestand gefeiert.

Ein Jahr für die Umwelt

Sie unterstützen Forschende unter anderem bei der Anlage und Durchführung ihrer Feldversuche sowie bei unterschiedlichen agrarökologischen Projekten. Aufgrund der positiven Rückmeldungen aller Beteiligten werden auch in diesem Jahr wieder FÖJ-Stellen angeboten.

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