Sonderkulturen im
geschützten Anbau

Sonderkulturen zeichnen sich durch komplizierten, arbeits- oder kostenintensiven Anbau aus. Daher ist der Anbau in Gewächshaus oder Indoor Farming oftmals ein vielversprechender Ansatz. Diese Anbausysteme zu optimieren und ressourceneffizient hohe Qualitäten zu erreichen ist Ziel der Arbeitsgruppe. Dabei stehen eine Vielzahl verschiedenster Kulturpflanzen im Fokus sowie die technischen Herausforderungen, die der Anbau unter Glas oder im geschlossenen Raum mit sich bringen.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Julian Elfers

Forschungsschwerpunkte

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Marcel Moll

Gewächshaus

Der Anbau in Gewächshäusern zeichnet sich durch ein kontrolliertes Klima aus, das zu jeder Jahreszeit ideale Wachstumsbedingungen bietet. Mithilfe modernster Technik werden Parameter wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichteinfall präzise gesteuert. Dadurch ergeben sich erstklassige Voraussetzungen für spannende Forschungsvorhaben und praxisorientierte Abschlussarbeiten. Studierende können eine breite Palette an Pflanzen und Anbaumethoden erforschen und somit neue Erkenntnisse für die nachhaltige Landwirtschaft gewinnen. Gleichzeitig vermittelt das Arbeiten im Gewächshaus wertvolle Einblicke in Zukunftstechnologien und bietet beste Chancen, innovative Ideen in die Praxis umzusetzen.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Marcel Moll

Indoor Farming

Indoor Farming zeichnet sich durch eine platzsparende und ressourcenschonende Anbaumethode aus, bei der das Wachstum von Pflanzen in geschlossenen Räumen stattfindet. Moderne Beleuchtungssysteme, smarte Steuerungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie präzise Nährstoffzufuhr garantieren optimale Wachstumsbedingungen zu jeder Jahreszeit. Dies eröffnet faszinierende Forschungsfelder für Studierende, die praxisnahe Themen für ihre Abschlussarbeiten suchen. Durch die direkte Anwendung innovativer Technologien entstehen zukunftsweisende Lösungsansätze für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion. Gleichzeitig bietet das Arbeiten in einer hochmodernen Indoor-Farm ein inspirierendes Umfeld für kreatives Denken und die Entwicklung neuer Ideen.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Julian Krämer

Substrate

Forschung zu torfreduzierten Substraten und substratloser Kulturführung trägt maßgeblich zum Umweltschutz bei, indem sie neue Wege für eine nachhaltige Pflanzenproduktion eröffnet. Der geringe bis fehlende Torfanteil schont wertvolle Moorlandschaften und reduziert gleichzeitig den Ausstoß von Treibhausgasen. Durch den Einsatz innovativer Alternativen und präziser Nährstoffsteuerung werden Pflanzen optimal versorgt, was spannende Möglichkeiten für praxisnahe Forschungsprojekte bietet. Studierende können sich hier gezielt mit ressourcenschonenden Anbausystemen befassen und aktiv an der Gestaltung einer zukunftsfähigen Agrarproduktion mitwirken.


Aktuelle Forschungsprojekte

START Salat in deep water cultivation_klein.jpg
© Julian Krämer

START

Sustainable greenhouse production types and resource efficient technologies for future cultivation

Im START-Projekt wird die zukünftige, autarke und nachhaltige Pflanzenproduktion in geschlossenen Deep Water Culture-Systemen untersucht. Ziel ist es, zu zeigen, dass es mit modernen technologischen Lösungen eine energieautarke regional angepasste Produktion mit hochwertigen Lebensmitteln geben kann. Langfristig soll so auch die Ernährungslage in Hinblick auf die Mikronährstoffversorgung in westafrikanischen Ländern verbessert werden. Hierzu wird die optimierte Kulturführung relevanter Kulturen für den westafrikanischen Raum untersucht. Im Forschungs- und Demonstrationsbetrieb steht in der ersten Säule der Arbeiten die Produktion hochwertiger (mikronährstoffreicher) Lebensmittel im Fokus. Die zweite Säule bildet die Optimierung und Prüfung der Anlage hinsichtlich Energieeffizienz und Kulturführung. Dazu werden die Steuerungsmöglichkeiten des Gewächshauses hinsichtlich der Parameter oberhalb und unterhalb der Wasseroberfläche, gezielt eingestellt. Parallel soll in der dritten Säule der Bezug zu Westafrika weiter vertieft werden. Hierzu werden verschiedene Fragen der Akzeptanzforschung im Mittelpunkt stehen, welche auch vor Ort durchgeführt werden. Schlussendlich soll das Prinzip geschlossener Stoffkreisläufe unter minimalem Energieeinsatz realisiert werden, welches so auch in andere Klimate übertragbar ist.

weitere Infos zum Projekt bei:

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Marcel Moll

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© BMBF


Kontakt

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Dr. Marcel Moll

Leitung Arbeitsgruppe
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Julian Krämer

Versuchstechniker
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