01. September 2025

Tropentag 2025: Nachhaltige Landnutzung und globale Ernährungssicherheit Tropentag 2025: Nachhaltige Landnutzung und globale Ernährungssicherheit

Wissenschaft und Praxis vereint: Interdisziplinäre Fachkonferenz an der Universität Bonn erwartet rund 900 internationale Forschende

Vom 10. bis 12. September 2025 wird die Universität Bonn gemeinsam mit dem Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF), dem Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) und der Arbeitsgemeinschaft für Tropische und Subtropische Agrarforschung (ATSAF e.V.) Gastgeber des renommierten Tropentags (TT25) sein. Rund 900 Expertinnen und Experten aus Forschung, Lehre und Praxis aus aller Welt werden zur internationalen Fachkonferenz erwartet. Im Mittelpunkt stehen Diskussionen über aktuelle Herausforderungen und innovative Lösungsansätze in den Bereichen tropische Landwirtschaft, nachhaltige Landnutzung und globale Ernährungssicherheit.

Luftaufnahme von ländlichem Äthiopien
Luftaufnahme von ländlichem Äthiopien - Auf dem Tropentag in Bonn soll diskutiert werden, wie landwirtschaftliche Entwicklung und eine Verbesserung der globalen Ernährungssicherheit mit Umwelt- und Klimaschutz in Einklang gebracht werden können. © Till Stellmacher/ ZEF
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Vertreteri:nnen der Medien sind am Mittwoch, 10. September 2025, um 12:00 Uhr herzlich zu einem Pressegespräch zum Tropentag eingeladen. Das Gespräch findet am Infodesk im Hörsaalzentrum auf dem Campus Poppelsdorf an der Friedrich-Hirzebruch-Allee 5 statt. Anschließend können Medienvertreterinnen auch gern um 13:00 Uhr an der offiziellen Eröffnung durch den Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. Michael Hoch, teilnehmen.

Der Tropentag ist Europas größte internationale Konferenz zu den Themen nachhaltige Landnutzung, Ernährungssicherheit und tropische Landwirtschaft und wird jährlich wechselnd an verschiedenen europäischen Universitäten ausgerichtet. In diesem Jahr wird der Tropentag in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) sowie dem Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz der Universität Bonn (INRES) sowie der Arbeitsgemeinschaft für Tropische und Subtropische Agrarforschung (ATSAF e.V.) veranstaltet. „Wir wollen die nächste Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ermutigen, ihre Ideen einzubringen und gemeinsam Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit zu entwickeln“, sagt Prof. Mathias Becker (INRES), einer der Veranstalter.

Themenvielfalt – von Acker bis Zukunft

Der Tropentag 2025 steht unter dem Motto „Reconciling land system changes with planetary health“ – also die gemeinsame Betrachtung von Veränderungen in Landnutzungssystemen mit der Gesundheit unseres Planeten. Hintergrund ist die wachsende Herausforderung, wie landwirtschaftliche Entwicklungen, etwa durch Intensivierung, Flächenerweiterung oder Urbanisierung sowie eine Verbesserung der globalen Ernährungssicherheit mit Umwelt- und Klimaschutz in Einklang gebracht werden können.

Die inhaltlichen Schwerpunkte des Tropentags 2025 reichen von klimaresilienter Pflanzen- und Tierproduktion über den Schutz von Böden, Wasser und Biodiversität bis hin zu Fragen nachhaltiger Landnutzung, Ernährungssystemen und Gesundheit. Ebenso werden ökonomische und politische Rahmenbedingungen, neue Technologien und soziale Innovationsprozesse diskutiert.

Dabei geht es nicht nur um die Entwicklung technischer Lösungen, sondern auch um die Gestaltung gerechterer Agrarsysteme: Eine gendersensitive Perspektive soll gezielt gestärkt und die Rolle von Jugendlichen, Frauen und marginalisierten Gruppen sichtbar gemacht werden. Der Tropentag versteht sich damit als eine inklusive und diverse Veranstaltung, die globale Forschung, Praxis und Politik in einen offenen Dialog bringt.

„Der Tropentag ist einzigartig, weil er Forschung mit Praxis verbindet. Er ist ein Forum, auf dem Wissenschaft, Politik und Gesellschaft gemeinsam Zukunftsstrategien für eine nachhaltige Entwicklung erarbeiten“, betont Prof. Dr. Christian Borgemeister vom Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn. Damit wird die Konferenz nicht nur zu einem Treffpunkt für etablierte Expertinnen und Experten, sondern vor allem zu einem Lern- und Austauschraum für die junge Wissenschaftsgeneration.

Programm und Besonderheiten

Der Tropentag 2025 wird als Hybrid-Konferenz durchgeführt, sodass alle Präsentationen sowohl vor Ort als auch digital zugänglich sind. Bereits am 9. September können sich Teilnehmende in verschiedenen Workshops einbringen, die sich intensiv mit Themen wie nachhaltiger Landwirtschaft und Innovation befassen und die Fachkonferenz einleiten sollen. Eine Besonderheit ist die Verleihung des Hans H. Ruthenberg-Absolventenpreises, der von der Stiftung fiat panis an junge herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler vergeben wird, die mit ihren Arbeiten einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft leisten.

Webseite des Tropentags 2025:
https://www.tropentag.de

Zur Pressemitteilung der Universität Bonn:
https://www.uni-bonn.de/de/neues/158-2025

Der Tropentag wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie von vielen weiteren namhaften Sponsoren unterstützt, darunter die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GiZ), das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und die Stiftung fiat panis. Die Partnerschaften ermöglichen es, die Konferenz als wichtige Plattform für den internationalen Austausch über nachhaltige Entwicklung und Ernährungssicherheit zu etablieren.

Alma van der Veen
Öffentlichkeitsarbeit
Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF)
Universität Bonn
Tel. +49 228 / 73-1846
E-Mail: presse.zef@uni-bonn.de

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