8,1 Millionen Euro für innovatives Gewächshaus

Forschung für eine nachhaltigere Pflanzenproduktion: Am Campus Klein-Altendorf der Universität Bonn entsteht jetzt ein neuartiges Forschungsgewächshaus. Mit 8,1 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Projekt mit dem Titel START. Partner aus verschiedenen Einrichtungen arbeiten hier in den kommenden vier Jahren interdisziplinär zusammen. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau des Deep-Water-Culture-Gewächshauses am Campus Klein-Altendorf begonnen werden, damit 2024 der Demonstrationsbetrieb starten kann.

Wie sich Pflanzen an Stickstoffmangel anpassen

Stickstoff kann als Dünger Erträge steigern. Ein Zuviel hat aber auch negative Auswirkungen: etwa durch Belastungen des Grundwassers, einen hohen Energieaufwand bei der Dünger-Produktion und durch die Erzeugung klimarelevanter Gase. Die Wissenschaft sucht deshalb nach Wegen, wie Kulturpflanzen mit weniger Stickstoff auskommen. Forschende der Universität Bonn haben nun Genvarianten des Nitratsensors NPF2.12 entdeckt, die bei niedrigen Stickstoffgehalten im Boden eine Signalkette auslösen. Dadurch wird ein stärkeres Wurzelwachstum induziert, weshalb die Pflanzen die Stickstoffverwertung verbessern. Die Studie ist bereits vorab online in “New Phytologist” publiziert. Nun ist die finale Fassung erschienen.

Erweiterte Öffnungszeiten und kostenfreier Eintritt

Der Besuch der Botanischen Gärten der Universität Bonn ist ab dem 1. April 2023 kostenfrei an sieben Wochentagen möglich - auch an allen Wochenenden und Feiertagen.

Wissenschaftlicher Beirat überreicht Stellungnahme

Der Wissenschaftlichen Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) hat in Berlin seine neue Stellungnahme „Ernährungsarmut unter Pandemiebedingungen“ an den Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir übergeben. Darin analysieren die 18 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Ernährungssituation von armutsgefährdeten Haushalten während der Pandemie und leiten Empfehlungen an die Politik für ähnliche Krisensituationen sowie für Probleme ab, die durch die Pandemie offensichtlicher geworden sind. Prof. Dr. Ute Nöthlings (Ernährungsepidemiologie) und Prof. Dr. Thomas Döring (INRES - Agrarökologie und Organischer Landbau) von der Universität Bonn sind Mitglieder des Beirats.

WDR berichtet über Ergebnisse von Wissenschaftlern des INRES und ILT

Der WDR hat am 15.03.2023 in der „Aktuellen Stunde“ und der „Lokalzeit aus Bonn“ über die Untersuchungen von Felix Holtkamp (INRES) und Dr. Manfred Trimborn (ILT) zur Zugabe von Additiven zum Flüssigmist berichtet. Sie konnten zeigen, dass die Methanemissionen fast vollständig reduziert werden können.

Karrieremesse des Exzellenzclusters PhenoRob

Studierende, Promovierende und Absolvent*innen der Universität Bonn sind eingeladen, am 8. Mai an der ersten PhenoRob-Karrieremesse teilzunehmen, um ihr berufliches Netzwerk zu erweitern.

KoGa und HortiBonn auf der DGG Tagung in Osnabrück

Vom 1. bis 3. März 2023 trafen sich über 160 Wissenschaftler aus allen gartenbaulichen Disziplinen zur 55. Jahrestagung der DGG und des BHGL in Osnabrück zur Vorstellung und Diskussion aktueller Forschungsergebnisse im Gartenbau sowie zur Netzwerkbildung.

Zusatz soll Gülle klimafreundlicher machen

Bei der Nutztierhaltung entstehen große Mengen Treibhausgase, vor allem das besonders klimaschädliche Methan. Es entweicht unter anderem bei der Lagerung der Tierexkremente, der Gülle. Eine Studie der Universität Bonn zeigt nun, dass sich die Methan-Emission mit einfachen und kostengünstigen Mitteln um 99 Prozent reduzieren lässt. Die Methode könnte einen wichtigen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel leisten. Die Ergebnisse sind jetzt in der Zeitschrift Waste Management erschienen.

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