Wie Pflanzen auf umweltbedingten Stress reagieren

Welche Auswirkungen hat umweltbedingter „Stress“ auf Nutzpflanzen, und wie kann man diese Auswirkungen vorhersagen? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Biologin Prof. Dr. Amy Marshall-Colon an der University of Illinois in den USA – und bald auch als Gastprofessorin am Exzellenzcluster „PhenoRob – Robotik und Phänotypisierung für Nachhaltige Nutzpflanzenproduktion“ der Universität Bonn. Für die Kooperation mit ihren Bonner Kolleginnen und Kollegen erhält sie jetzt einen mit 45.000 Euro dotierten Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Für die Forschungsarbeit wird Amy Marshall-Colon von Mai bis August 2022 in Bonn sein.

Bakterien helfen Pflanzen, besser zu wachsen

Eine aktuelle Studie der Universität Bonn und der Southwest University in China wirft Licht auf eine ungewöhnliche Wechselbeziehung: Mais kann spezielle Bodenbakterien anlocken, die ihm im Gegenzug beim Wachstum helfen. Die Ergebnisse könnten langfristig zur Züchtung neuer Sorten führen, die mit weniger Dünger auskommen und daher die Umwelt weniger belasten. Die Studie erscheint in der renommierten Fachzeitschrift Nature Plants.

Stellungnahme zum Gutachten “Landwende im Anthropozän”

Wissenschaftler äußern sich in einer offenen Stellungnahme zum Gutachten “Landwende im Anthropozän” des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen.

Klimawandel gefährdet Obsternte

Wissenschaftler der Universitäten Kassel und Bonn untersuchten die Anzahl der Kältestunden pro Jahr in den Gebirgsoasen des Oman. Das Ergebnis: Die Kältestunden verringern sich deutlich und beeinflussen damit negativ die Blüte der Obstbäume. Das kann dramatische Folgen für die Obsternte in der Region haben.

Robotik und Landwirtschaft im Fokus junger Forscher

Internationale Summer School des Exzellenzclusters "PhenoRob" der Uni Bonn erhält DAAD-Förderung. Im kommenden Jahr wird Bonn 5 Tage lang zum Anziehungspunkt für Nachwuchsforschende. Der Exzellenzcluster „PhenoRob – Robotics and Phenotyping for Sustainable Crop Production“ der Universität Bonn richtet unter Beteiligung der ETH Zürich (Schweiz) und der Lincoln University (Großbritannien) die internationale Summer School „Agricultural Robotics“ aus. Dafür erhält der Exzellenzcluster eine Förderung von 25.000 Euro vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Die Veranstaltung ist auf den 23. bis 27. August 2021 terminiert.

Gene im Dornröschenschlaf

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bonn provozieren natürliche Erbgutveränderungen in Maispflanzen: Mit einem Enzym aktivieren sie „springende Gene“, die die Sequenz der Keimlinge verändern. Inzwischen haben sie eine riesige Datenbank mit möglichen Mutationen aufgebaut. Sie kann dazu beitragen, die Funktionen der Maisgene aufzuklären und damit eine Grundlage für künftige Züchtungen der wichtigen Kulturpflanze zu legen.

Pflanzung einer dürreangepassten Flaumeiche

Die Universität Bonn hat sich unter anderem Nachhaltigkeit und nachhaltiges Handeln auf die Fahnen geschrieben. In einer ersten Aktion wurden dazu auf dem Gelände der beiden Lehrstühle, Auf dem Hügel 6, drei sogenannte „Zukunftsbäume“ als Hochstämme mit Unterstützung der Abteilung Zentrale Serviceaufgaben gepflanzt.

Aspekte der Erderwärmung

Im Schatten der Corona-Krise erreichen uns immer dramatischere Meldungen über die globale Erwärmung: Beispiellose Brände in Australien, Hitzewellen in der Arktis, Dürre in Mitteleuropa. Lösungen werden dringend gesucht, die Klimakrise abzumildern. Zum vierten Mal veranstaltet die Universität Bonn zusammen mit Students for Future Bonn die öffentliche Ringvorlesung „Aspekte der Erderwärmung“. Diesmal stehen Lösungsansätze im Fokus. Die Veranstaltung wird digital im Webinar-Format durchgeführt, mit der Möglichkeit, Fragen zu stellen und mitzudiskutieren. Termin: jeweils mittwochs von 18 bis 20 Uhr.

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