Einen Weihnachtsbaum kaufen und Gutes dabei tun: Das ist die Idee bei der gemeinsamen Aktion der Landwirtschaftliche Fakultät der Universität Bonn und der NaLa e.V. (Verein für Naturschutz und Landschaftsökologie), die auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Fichten und Kiefern für das weihnachtliche Wohnzimmer in verschiedenen Größen abgeben.
Aktuelle Themen und Entwicklungen, von der Primärproduktion über die Entwicklung neuer Produkte und Konzepte bis hin zu Nachhaltigkeitsbewertung und gesellschaftlicher Transformation, diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Symposium des Forschungsverbunds Bioeconomy Science Center, in dem die Universität Bonn Mitglied ist.
Mit insgesamt 11 Forschenden ist die Universität Bonn dieses Jahr im internationalen Ranking „Highly Cited Researchers“ vertreten. Die auf dieser Liste „Highly Cited Researchers“ geführten Personen gehören laut den Machern des Rankings zu dem weltweit einflussreichsten Prozent ihres Faches.
Zum mittlerweile 10. Mal trugen Agrarstudierende der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn ehrenamtlich zum Erhalt der Wacholderheiden bei. Nachdem bei den vergangenen neun Besuchen Studierende auf dem Weiselstein in Schalkenbach unterwegs waren, erkundeten in diesem Jahr rund 30 Studentinnen und Studenten aus den unterschiedlichsten Ländern, wie den Philippinen, Afghanistan, Myanmar, Nepal, USA, Bangladesch, Iran, Kamerun oder Ghana, die Wacholderheidengebiete rund um Langscheid in der Eifel.
Im Rahmen des Aktionsmonat "Sustainable September" sind alle Universitätsangehörigen eingeladen, sich sowohl an den vielseitigen Angeboten rund um Themen der Nachhaltigkeit zu beteiligen als auch eigene Aktionen mit einzubringen.
Es ist eine große Herausforderung für die Menschheit, ausreichend Nahrungsmittel, Futtermittel, Fasern und Treibstoff für die Weltbevölkerung zu produzieren und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck der landwirtschaftlichen Produktion zu verringern. DigiCrop.Net ist eine neue Plattform von vier führenden Forschungseinrichtungen aus der ganzen Welt, die dieses Vorhaben mit technologiegestützten Ansätzen als Schlüsselelemente möglicher Lösungen unterstützen wollen. Gemeinsam wollen die Partner zentrale Herausforderungen angehen und neue Wege für eine nachhaltige Pflanzenproduktion erforschen.
Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen hat den Nachhaltigkeitscampus der Universität Bonn, den Campus Klein-Altendorf (CKA), besucht. Im Zentrum der Gespräche standen die Erfolge der Exzellenzuniversität in der Forschung an nachwachsenden Rohstoffen und die transdisziplinäre Ausrichtung der Forschungsvorhaben. Neben nachhaltigen und recycelbaren Baustoffen und ressourcenschonendem Gemüse- und Obstanbau ohne Torf, präsentierte auch das Exzellenzcluster Phenorob seine Entwicklungen im Schnittbereich von Landwirtschaft und Robotik.
Landwirtinnen und -wirte bauen nach der Ernte im Herbst meist sogenannte Zwischenfrüchte an. Diese verhindern die Erosion und die Auswaschung von Nährstoffen. Zudem stabilisieren sie mit ihren Wurzeln das Bodengefüge. Bislang nahm man an, dass Mischungen aus mehreren verschiedenen Zwischenfrüchten zu einer besonders intensiven Durchwurzelung führen. Eine aktuelle Studie der Universitäten Bonn, Kassel und Göttingen findet dafür jedoch nur bedingt Belege. Stattdessen bilden die Mischungen dünnere Wurzeln, als wenn nur eine einzelne Zwischenfrucht-Art angebaut wird. Das Ergebnis ist unerwartet. Es dokumentiert, wie wenig die Interaktionen von Pflanzenwurzeln bislang verstanden sind. Die Studie ist in der Zeitschrift „Plant and Soil“ erschienen.